Server und Suche von Google für Intellipedia der US-Geheimdienste

[heise] 2006 haben die US-Geheimdienste Intellipedia gegründet,
um den Informationsfluss zu beschleunigen. Das Geheimdienst-Wikipedia
besteht aus drei Wikis, auf die der Zugriff je nach Sicherheitssstufe
unterschiedlich geregelt ist. Nach Sean Dennehy, dem Entwicklungschef
von Intellipedia für die CIA, gibt es 37.000 Benutzer, die bislang
35.000 Artikel angelegt haben. Die Server werden, wie die Zeitung San Francisco Chronicle berichtet,
von Google gestellt. Der Konzern stellt natürlich auch die
Suchmaschinentechnik. Da Intellipedia hinter einer Firewall liegt und
nur von verhältnismäßig wenigen Menschen benutzt wird, musste das
übliche Ranking verändert werden. Nicht die Zahl der Links auf eine
Webseite wird dafür zugrundegelegt, sondern ob diese von den Benutzern
getaggt oder mit Kommentaren versehen wurden.

Google hat auch mit dem Geheimdienst NSA einen Vertrag über 2
Millionen US-Dollar für Suchanwendungen abgeschlossen. Auch mit anderen
Regierungs- und staatlichen Behörden macht Google Geschäfte,
beispielsweise mit der National Oceanographic and Atmospheric
Administration, der U.S. Coast Guard oder den Bundesstaaten Alabama und
Washington. Meist geht es dabei um Server zum Speichern der
Informationen und Suchfunktionen. Für die Bundesbehörden hat Google ein
eigenes Team mit 18 Angestellten eingerichtet. Mike Bradshaw, der
Leiter des Teams, weist "wilde Verdächtigungen zurück. Man würde mit
den Behörden nur die Geschäfte tätigen, die man auch mit der
Privatwirtschaft macht.
(fr/Telepolis)

Source: http://www.heise.de