Bundeskriminalamt leitet EU-Projekt zu klandestinen Ermittlungen

Matthias Monroy

Die Bundesbehörde sitzt in der Steuerungsgruppe eines EU-Projekts zum unbemerkten Eindringen in Objekte und elektronische Geräte

Angehörige von Polizeien mehrerer EU-Regierungen treffen sich im Projekt „International Specialist Law Enforcement“ (ISLE). Ziel des 2009 von der Europäischen Kommission gestarteten Vorhabens ist das heimliche, verdeckte Eindringen in Räume, Fahrzeuge und elektronische Geräte. Dort sollen Beweismittel im Rahmen von Ermittlungen gesammelt werden. Polizisten können auch weitere Überwachungsvorrichtungen platzieren. Zudem sollen im Projekt forensische Fähigkeiten zum Auslesen von Daten aus digitalen Medien verbessert werden.

Die britische Bürgerrechtsorganisation Statewatch berichtet über ein weiteres internationales Polizeinetzwerk, das seine Arbeit im Verborgenen verrichtet: Vor drei Jahren wurde demnach das Projekt „International Specialist Law Enforcement“ ins Leben gerufen, um Fahndungsspezialisten mehrerer Länder zu vernetzen und sich über heimliche Ermittlungsmethoden auszutauschen. Ein erstes Treffen zur Anbahnung des von der Europäischen Kommission angestoßenen Projekts fand bereits 2006 unter Teilnahme von 36 Angehörigen mehrerer europäischer Polizeien statt. (weiter auf heise.de)