Der neue Überwachungsstandard betrifft nicht nur Facebook, Twitter und Co. Hintertüren soll es auch für die neuen SIM-basierten Bezahlsysteme der Telekoms geben.
Schon heute sind Smartphones für viele Menschen die wichtigsten Begleiter im Alltag. Nach dem Willen der Mobilfunker und Telekoms soll die neue Generation von SIM-Karten mit Funktionen vom virtuellen „Börserl“ bis zum kompletten, handybasierten Zahlsystem samt digitalem Ausweis aufgerüstet werden. Doch dieser Plan könnte an staatlich verordneten Sicherheitsproblemen scheitern. Geheimdienste und Polizei arbeiten längst an einem neuen Überwachungsstandard, der Zugriff auf alle sozialen Netzwerke und alle neuen Bezahlsysteme gewährleisten soll.
Die Basis für dieses Vorhaben wurde schon in den 1990er Jahren gelegt – weitestgehend unbeobachtet von der Öffentlichkeit. Bereits die allerersten Entwürfe zur technischen Überwachung der damals neuartigen GSM-Mobilfunknetze enthielten eine Passage des folgenden Inhalts: Wenn der Netzbetreiber Verschlüsselungsmethoden verwende, dann müsse er auch den Inhalt der Kommunikation auf Verlangen der Behörden unverschlüsselt bereitstellen können. (weiter auf fm4.orf.at)