Mit „iCOP“ auf Streife im Internet

Matthias Monroy

Deutsche Polizeibehörden sind an Forschungsprojekten beteiligt, um beim Aufspüren unerwünschter Inhalte im Internet zu helfen. Auch ein Fraunhofer-Institut ist an Bord

Das Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen testet eine Filtersoftware, die Bilder und Filme in Tauschbörsen auf kinderpornografische Inhalte untersucht. Die Anwendung wird im von der EU geförderten Projekt Identifying and Catching Originators in P2P Networks entwickelt, für das sich die Beteiligten die Abkürzung „iCOP“ ausgedacht haben. Per Mustererkennung sollen bereits existierende „P2P monitoring tools“ in die Lage versetzt werden, kinderpornografisches Material etwa von Darstellungen Erwachsener zu unterscheiden.

„iCOP“ ist ein Projekt des deutschen Fraunhofer-Instituts „Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH“ (DFKI) und der vier Universitäten Lancaster (Großbritannien), Leuven (Belgien) und Cork (Irland). Ziel ist die Bereitstellung einer technischen Lösung, die Inhalte des Internet in die Kategorien „harmlos“, „anstößig“ und „Kindesmissbrauch“ einstufen kann.
Damit wollen Polizeibehörden in der Lage sein, über das Tauschverhalten verdächtige User herauszufiltern. (weiter auf heise.de)