Erneuter Repressionsschlag in Italien

Unter dem Namen “Operazione Mangiafuoco” gab es am Morgen des 8. August Durchsuchungen in verschiedenen Regionen Italiens und in Berlin. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bologna sind gegen 21 Personen gerichtet, an insgesamt 30 Örtlichkeiten gab es Durchsuchungen, durchgeführt wurden diese von den Carabinieri der Sondereinheit ROS. Die Beschuldigten sollen alle Teil der “anarcho-ökologischen Matrix” sein und im Zusammenhang mit Brandanschlägen und Zerstörungen, die vom Staat als Terrorismus eingestuft werden, stehen.
Bei den Durchsuchungen wurden Computer, Flugblätter, Veröffentlichungen entwendet, beispielsweise auch die Broschüre “Jedem das Seine: 1000 Möglichkeiten, die Welt zu sabotieren“, welche auch bei ähnlichen Durchsuchungsmassnahmen in der letzten Zeit gefunden wurde.

Im Speziellen wollen die Bullen für die folgenden Angriffe auf Staat und Kapital in Bologna Verantwortlichkeiten zuweisen:

– am 12. Dezember 2012 wurde Restaurant “Roadhouse Grill” mit Feuer angegriffen, in Solidarität mit denen zum damaligen Zeitpunkt in der Schweiz inhaftierten Silvia, Billy und Costa,
– am 26. März 2011 wurden die Büros von IBM Italien mit selbstgebauten Sprengsätzen angegriffen, von der ELF – Earth Liberation Front
– am 29. März 2011 wurde ein Gebäude von Eni, dem größten Erdöl- und Energiekonzern Italiens, mit selbstgebauten Sprengsätzen angegriffen,
– am 21. Juli 2011 wurde mit Feuer die Abteilung für Lebensmittelwissenschaften der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität von Bologna angegriffen, in Solidarität mit denen zum damaligen Zeitpunkt in der Schweiz inhaftierten Silvia, Billy und Costa,

Weitere Infos in den nächsten Tagen…

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