Auf dem Weg zu einem zusammenwachsenden Europa überwog anfangs bei den Organen der Europäischen Union, aber auch in der politischen Diskussion innerhalb der beteiligten Nationalstaaten zunächst der erklärte Wille, den Reise-, Waren- und Kapitalverkehr weitgehend zu liberalisieren und durch den rigorosen Wegfall der Binnengrenzkontrollen ein europäisches Signal zu setzen. Tatsächlich haben aber der Prozess der Grenzöffnung zum ehemaligen Ostblock sowie der Wegfall der Binnengrenzkontrollen innerhalb des Schengenverbunds die Sicherheitstopografie in Zentraleuropa nachhaltig verändert. Sie förderten nämlich die weitere Internationalisierung der Organisierten Kriminalität und den Kriminalitätsimport, erleichterten die Mobilität reisender Straftäter und veränderten die Ströme der illegalen Migration. Continue reading „Die neue europäische Grenzsicherheitsarchitektur – National, supranational und international“
Mehr Polizeidrohnen im Anflug
Nach endgültiger Anschaffung in Sachsen ist die fliegende Kamera in den Alltagsbetrieb der Polizei übergegangen. Auch in Berlin wurden Polizisten jetzt mit einer Drohne gesichtet – ausgerechnet an einem stadtpolitisch umkämpften Ort
Seit mehreren Jahren experimentieren deutsche Landespolizeien mit der Nutzung fliegender Kameras für den Polizeialltag (Drohnen: Deutsche Polizisten als Luftfahrzeugfernführer). Am bekanntesten sind die Tests aus Sachsen, dessen früherer Innenminister Buttolo (CDU) 2008 ein gemeinsames Produkt der Firmen Diehl BGT Defence und Microdrones angeschafft hatte. Seitdem wurde der Drehflügler immer öfter bei politischen Protesten und Fußballspielen in Dresden oder Leipzig beobachtet. (weiter auf heise.de)
Spying company, Vericola Ltd, uncovered after incompetence
A spying firm with corporate clients including E.ON, Scottish Power and Scottish Coal has been identified after accidentally emailing the activists it was spying on. Kent-based Vericola Ltd has been targeting groups including the Camp for Climate Action and London Rising Tide with low-level infiltration. Other groups are encouraged to check their lists and share any experiences.
The company, Vericola Ltd, CEO Rebecca Louise Todd, has been infiltrating activist groups including the Camp for Climate Action and London Rising Tide since at least 2007. Email addresses linked to the company have been used to sign up to email lists, and Vericola has been employing people to attend meetings, events and actions to collect information.
Three clients of the company have currently been identified. Firstly, E.ON, the target of the 2008 Camp for Climate Action at Kingsnorth coal power station in Kent. Secondly, Scottish Coal, the largest opencast coal mining company in the UK, which has been targeted by the Mainshill Solidarity Camp and the ongoing Happendon Wood Action Camp. Thirdly, Scottish Power, operators of Cockenzie and Longannet coal power stations in Scotland. Alan Somerville, the Managing Director of Scottish Coal and Scottish Resources Group Estates was identified as a recipient of the information, as was Gordon Irving, Director of Group Security at Scottish Power. (more on indymedia.org.uk)
Frontex-Chef auf Polizeikongress
Frontex bereitet sich auf Italien-Einsatz vor
Die europäische Grenzschutzagentur Frontex bereitet sich wegen der Flüchtlingsströme aus Tunesien jetzt auf einen Einsatz an der italienischen Südgrenze vor. „Die Planungen für Aktionen laufen“, hat Frontex-Chef Ilkka Laitinen eben gerade auf dem „Europäischen Polizeikongress“ in Berlin erklärt. Zunächst aber seien die italienischen Behörden sowie Tunesien gefordert. Der italienische Außenminister wiederum will Tunesien mit Polizeihilfe bedenken.
Die EU-Kommission in Brüssel erklärte am Dienstag, die Mitgliedstaaten um Personal und Ausrüstung für einen Einsatz gebeten zu haben. „Frontex bereitet eine Mission in der Gegend vor“, sagte der Sprecher von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström, Michele Cercone, ohne Einzelheiten zu nennen. Außerdem werde die Zahlung einer finanziellen Nothilfe an Italien geprüft. Innenminister Roberto Maroni forderte den Einsatz von EU-Grenzschützern sowie eine Unterstützung in Höhe von 100 Millionen Euro an. Continue reading „Frontex-Chef auf Polizeikongress“
Satellite Sentinel Project Uses Commercial Satellite Imagery to Monitor Sudanese Conflict
It has long been the hope of commercial satellite imaging companies that they could extend their use to the commercial sector. With the goal of generating rapid responses for human rights and human security, the Satellite Sentinel Project (SSP) has employed DigitalGlobe to take high resolution commercial satellite imagery and make it available to the public in near real time.
On January 9, Sudan, Africa’s largest country, held a historic referendum for self determination for southern Sudan. Southern Sudan voted by over 99% to secede and become Africa’s 55th nation. If southern Sudan becomes a new nation it will do so on July 9. There is a mandatory six month period between the voting and the independence of Sudan.
If they are to become emerging nation they can not do business without maps. Continue reading „Satellite Sentinel Project Uses Commercial Satellite Imagery to Monitor Sudanese Conflict“
Carabinieri nach Tunesien
Nach der Flucht tausender Menschen von Tunesien nach Italien will die italienische Regierung eigene Polizisten in das nordafrikanische Land entsenden. Die Beamten sollen verhindern, dass weitere Flüchtlinge sich auf den Weg nach Europa machen, sagt Innenminister Roberto Maroni.
Die unsichere Lage in Nordafrika hat zu einem neuen Flüchtlingsansturm über das Mittelmeer nach Italien geführt. Mindestens 4000 Menschen sind in den vergangenen Tagen auf Lampedusa, dem felsigen Eiland zwischen Sizilien und Nordafrika, eingetroffen. Allein in der Nacht auf Sonntag waren es an die 1000. Die meisten sind junge tunesische Männer, die vom Hafen Zarzis aus die gefährliche Überfahrt angetreten haben. Ein Boot kenterte am Samstagnachmittag, mindestens ein Passagier ertrank. (weiter auf fr-online.de)
Canada: Huge police database in works
Civil libertarians say privacy at risk in computer project
By Karen Kleiss
The Alberta government is quietly building a $65-million police information database that will allow officers across the province to share details about proven and suspected criminal activity in real time.
The Alberta Law Officers‘ Network, or Talon, is meant to help police catch increasingly sophisticated criminals, but civil liberties groups and academics worry it unnecessarily invades citizens‘ privacy and will be open to abuse.
„The concept is that we will have a single source of the truth,“ said Ayaaz Janmohamed, executive director of the solicitor general’s information technology branch and the man who is overseeing the project. (more on edmontonjournal.com)
Blaupause Heiligendamm
Die Polizeieinsätze zu den Atommülltransporten nach Lubmin und Greifswald erinnern an den G8-Gipfel 2007. Wieder radikalisiert der Pressesprecher Axel Falkenberg die Öffentlichkeit, diesmal mit angeblicher „Geiselhaft“
Für den nächste Woche angekündigten Castor-Transport auf dem Weg nach Greifswald haben wieder zahlreiche Gruppen Widerstand angekündigt. Auch die mecklenburg-vorpommersche Polizei weiß um die breite Protestbewegung und fürchtet eine überregionale Mobilisierung. Ein Polizeidokument zum vorangegangenen Transport im Dezember erwartet nach „Laufzeitverlängerung, Endlagerdiskussion und Stuttgart 21“ ein militantes Protestbündnis.
Die besagte Präsentation der Polizeidirektion Anklam war für den Gebrauch vor dem jüngsten Protest gegen den Atommüll auf den Weg nach nach Lubmin bestimmt, der im Dezember für Widerstand im Tiefschnee sorgte. Mehrere Hundert Demonstranten hatten gecampt und blockiert; einigen besetzten die Gleise und entfernten Schotter, andere stoppten den Zug durch Abseilen. Die Polizei, genervt von Kälte und festgefahrenen Einsatzfahrzeugen, hatte nach eigenen Angaben 100 Demonstranten in Gewahrsam genommen. (weiter auf heise.de)
Ratspräsidentschaft will Frontex stärken
Die ungarische Ratspräsidentschaft ist dem Schutz der Grenzen der EU verpflichtet und möchte im Rahmen der Tätigkeit von Frontex eine besondere Rolle spielen, erklärte Innenminister Sándor Pintér am 9. Februar 2011 in Gödöllő bei Budapest. Frontex ist die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen. Auf der Sitzung des Verwaltungsrates von Frontex hielt der Minister eine Ansprache.
Der ungarische Minister erinnerte die Leiter von Frontex daran, dass der Rat für Inneres und Justiz seine inoffizielle Sitzung Ende Januar, ebenfalls in Gödöllő, abgehalten und die Tätigkeitvon Frontex als gut beurteilt habe.
Frontex habe seine Existenzberechtigung unter Beweis gestellt und gezeigt, dass es sinnvoll ist, im Grenzschutz der EU-Mitgliedsstaaten zusammenzuarbeiten, betonte Sándor Pintér. Continue reading „Ratspräsidentschaft will Frontex stärken“
Mark Kennedy: A detailed chronology of his activities
A detailed overview of Mark Kennedy’s actions between 2002-2010, in different countries. It will no doubt generate more information, so please comment or email the address included.
See the database on
http://www.powerbase.info/index.php/Mark_Kennedy:_A_chronology_of_his_activities
The original purpose of this chronology was to collate info from various places, and to try to help comrades in other countries access it. It is not for the mainstream press. Obviously information posted here is read by many different groups, including the state, but it is important to share this information among our networks as much as possible, to ensure that information doesn’t come out in the press before people involved know.
This project is a collaboration with people in various countries and campaigns. There is a large amount of information so apologies if there are factual errors. All sources of information have been verified as extensively as possible. (more on indymedia.org.uk)
Protest Policing: There’s An App For That
What have tuition fees, G20 and UKUncut got in common? It’s easy; they’re all the subjects of high-profile protests which were originally intended to be peaceful but got out of hand and led to criticism of policing at them.
Today, police are being urged to move with the times over peacekeeping at protests to prevent violent clashes like the ones seen in the demos mentioned above. A report released today by Her Majesty’s Inspectorate of Constabulary (HMIC) acknowledges that more people are taking to the streets and times they are a-changing: Continue reading „Protest Policing: There’s An App For That“
French Government Wants to Sacrifice Net Neutrality
French Minister to Digital Economy, Éric Besson, has called for an end to Net Neutrality, a principle on which there seemed to be consensus among French and European decision makers1. By giving telecom operators the possibility to sell prioritized access to the network, the government would put an end to equality among Internet users. Time after time, Nicolas Sarkozy’s vision of the “Civilized Internet” that he’s promoting at the G8/G20 level is coming to light: an Internet controlled by the State and by telecommunications and entertainment industries, while fundamental liberties are shunted to the side.
Using the outdated pretence of Internet trafic increase, which has been growing steadily for the past 15 years without any malfunction2, Éric Besson considers that traffic should be “regulated”, and wishes to give operators the possibility to “ensure a minimal quality of service for priority services”3. Behind this technical wording, it is the Freedom of Speech of Internet users that is under direct threat. Continue reading „French Government Wants to Sacrifice Net Neutrality“
Police read the riot act over Twitter
A police watchdog has highlighted how micro-blogging sites such as Twitter are undermining traditional police tactics by facilitating a new breed of unpredictable and fast changing protests.
HM Inspectorate of Constabulary report that protests can now be organised in hours and changed within minutes thanks to the prevalence of mobile phones, necessitating the deployment of more officers to deal with all eventualities.
The report said: „The character of protest is evolving in terms of the numbers involved, spread across the country, associated sporadic violence, disruption caused, short notice or no-notice events, and swift changes in protest tactics. Continue reading „Police read the riot act over Twitter“
SitCen: Geheimnisvolles Lagezentrum der EU
EU-Außenministerin Lady Catherine Ashton reagierte kaum überzeugender auf die Krise in Ägypten wie ihre europäischen und US-Kollegen. Dabei sollte sie mit dem „EU Joint Situation Center“ (SitCen), dem europäischen Lagezentrum, eigentlich bestens informiert sein. Die Rolle des Zentrums bleibt aber unklar. Kritiker warnen vor einem europäischen Geheimdienst.
Das SitCen zählt bisher zu den geheimnisvollsten Einrichtungen der Europäischen Union. An seiner Spitze steht seit Dezember der ehemalige Chef des finnischen Geheimdiensts Ilkka Salmi. Im Lagezentrum treffen sich Vertreter der nationalen Geheimdienste und des Militärstabs der Europäischen Union. Angesiedelt ist das SitCen seit 2010 beim Europäischen Auswärtigen Dienst, davor gehörte es zum Generalsekretariat des Europäischen Rats. Das Lagezentrum liefert damit nicht nur dem Rat, sondern auch hohen EU-Beamten wie den EU-Sonderbeauftragten strategische Einschätzungen. (weiter auf futurezone.at)
Deutschlands „Herz der Polizei“ schlägt in der West Bank
Mehrmals verhinderte die Polizei der palästinensischen Autonomiebehörde Solidaritätsdemonstrationen für die Revolten in Nordafrika. Jetzt steht die internationale Polizeihilfe in der Kritik
Vergangenen Dienstag hatten Polizisten in Ramallah erneut Demonstranten geschlagen, getreten und mehrere von ihnen verhaftet, berichtet das in Jerusalem ansässige Alternative Information Centre (AIC). Die Nichtregierungsorganisation beruft sich auf eine Mitarbeiterin von Human Rights Watch, wonach sich auch zwei Journalisten unter den Verhafteten befinden.
Die Demonstration am 2. Februar wurde über Facebook und SMS-Einladungen organisiert. Rund 150 Menschen skandierten Slogans wie „Mubarak, Mubarak, Ben Ali is waiting for you“. Die Menge, die laut den Berichten friedlich protestierte, wurde unverhofft attackiert und mit Schlagstöcken und Tränengas eingedeckt. Bereits am 30. Januar hatten die Behörden eine Versammlung vor der ägyptischen Botschaft in Ramallah verhindert. Proteste in Solidarität mit dem Aufstand in Tunesien wurden zuvor seitens der Polizei ebenso unterdrückt. (weiter auf heise.de)
Wie verletze ich einen Polizisten
Autonome Gruppen geben detaillierte Hinweise
„Die Polizei. Wo immer du aktiv wirst, wirst du früher oder später mit ihren Auswüchsen konfrontiert. Sei es, wenn einfache Streifenpolizisten dir beim Plakatieren auf die Pelle rücken, der Staatsschutz den ganzen Abend vor der Soliparty herumlungert, oder ein Großaufgebot der Einsatzhundertschaften einen Naziaufmarsch durch die Stadt geleitet“. So heißt es schon im Vorwort des „Polizeiberichts 2010“, der selbstbezeichnend über Ausrüstung, Strukturen, Einsatztaktik, Hintergründe, Analysen und Kritik berichtet. Dabei geht er punktgenau auf Schwächen ein und liefert Tipps zum Umgang des Autonomen mit der Polizei.
„Wir hoffen, euch diesbezüglich anhand dieser Lektüre einige Anregungen dazu zu bieten, wie ein adäquater Umgang mit der Polizei in Zukunft aussehen könnte“, so schreiben es die Herausgeber wörtlich. Der Bericht selbst besteht aus mehreren Teilen. Analysiert, erläutert und dargestellt werden: Continue reading „Wie verletze ich einen Polizisten“
Unterrichtung durch das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr)
Bericht gemäß § 14 Absatz 1 Satz 2 des Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses (Artikel 10-Gesetz – G 10) über die Durchführung sowie Art und Umfang der Maßnahmen nach den §§ 3, 5, 7a und 8 dieses Gesetzes (Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2009)
[…] Im Gefahrenbereich „Internationaler Terrorismus“ (§ 5 Absatz 1 Satz 1 und 3 Nummer 2 G 10) qualifizierten sich im Berichtszeitraum insgesamt 1 807 580 Telekommunikationsverkehre anhand angeordneter Suchbegriffe. Im Vorberichtszeitraum 2008 belief sich die Zahl der erfassten Verkehre noch auf 349 855. […] (pdf unter dip21.bundestag.de)
Neokoloniale Wohlfahrtsrallye
Die antirassistische Karawane zum Weltsozialforum in Dakar trifft auf die Autorallye „Budapest-Bamako“. Ein Video dokumentiert den Alltagsrassismus der Fahrer
Nachdem die Rallye Paris-Dakar wegen Kritik und Anschlagsdrohungen nicht mehr den Norden Afrikas durchquert, hat jetzt ein Discounter-Projekt den freigewordenen Platz eingenommen. Die jährliche Rallye Budapest-Bamako wirbt mit niedrigen Startgebühren und rechnet vor, dass der Trip für rund 1.825 Euro zu haben ist. Falls das Fahrzeug im Zielland Mali verkauft wird, könnten sogar diese Kosten gespart werden. Die Organisatoren werben für die Veranstaltung als „Wohlfahrtsrallye“, da zuvor schon Fahrzeuge an Schulen verschenkt oder Brunnen gebaut wurden. Dieses Jahr waren laut dem Veranstalter 150 Teams am Start.
Während die Möchtegern-Rennfahrer aus 35 Ländern durch den revolutionsgeschüttelten Maghreb peitschen, ist eine andere große Reisegruppe ebenfalls nach Dakar unterwegs und hat sich hierfür ambitionierte politische Ziele gesetzt. (weiter auf heise.de)
Shocking encounter with members of the “Rally – Budapest – Bamako”
Watch on Youtube
On January 29th, while returning form Nioro du Sahel, the caravan held a stopover in Djenna, a little village, located about 3hours from Bamako. In front of some little restaurants around 20 large jeeps were parked pompously at the side of the road. Cattle sculls, stickers and sponsors’tags that decorated the vehicles, already told the full story: the vehicles were part of the “Budapest – Bamako Rally” – some follow up version of the infamous “Rally Paris-Dakar”, that has been transferred to South America due to massive protests against it. Continue reading „Shocking encounter with members of the “Rally – Budapest – Bamako”“
Jan 28 The Egypt Protests
Many more pictures: http://totallycoolpix.com/2011/01/the-egypt-protests/