EU leuchtet digitale und andere Untergründe aus

Matthias Monroy

Internet, Energieknappheit, Klimawandel und Transportsicherheit als
zukünftige Risiken innerer Sicherheit

[heise.de] Eine geheimnisvoll als "M.A.D.R.I.D. Report" titulierte Mitteilung
der EU-Trio-Präsidentschaft Spaniens, Belgiens und Ungarns beschwört
Handlungsbedarf von EU-Verfolgungsbehörden. Dem an den Rat und den
Ausschuss der Ständigen Vertreter gerichteten Dokument liegen
Trendanalysen der EU-Agenturen Europol, Eurojust und Frontex (Organised
Crime Threat Assessment
, Terrorism
Situation and Trend Report
, Frontex’s
Annual Risk Analysis
) sowie der Joint Report
by Europol, Eurojust and Frontex on the State of Internal Security
)
zugrunde.

Das Papier erfüllt die Funktion einer Erklärung der bald endenden
spanischen Präsidentschaft und gibt den Ton für den belgischen Vorsitz
an. Die zugrunde liegenden Analysen zeigen allerdings rückläufige
Trends. So gehen als "Terrorismus" klassifizierte Anschläge zurück (Terrorismus
in der EU
), ebenso können weniger
Migranten die Außengrenzen der EU überwinden. Vor Malta sind
undokumentierte Grenzübertritte demnach um 83% gesunken. Zerknirscht
verweisen die Verfasser der Mitteilung zudem auf eine Eurobarometer-Umfrage,
derzufolge nur 8% der EU-Bürger Kriminalität als eines der beiden
Hauptrisiken betrachten.

Weil die Aufrüstung der EU-Verfolgungsbehörden also zunehmend an
Legitimität verliert, legen die Verfasser nach. Auf 16 Seiten erfährt
der Leser zahlreiche Untiefen innerer Sicherheit von Kinderpornographie
bis Klimawandel, nicht ohne zuletzt Ratschläge zu ihrer Bewältigung
serviert zu bekommen. Heraus kommt ein Sammelsurium an Maßnahmen, das
auf eine weitere Verschmelzung und Zusammenarbeit der
EU-Verfolgungsbehörden hinausläuft.

Der "M.A.D.R.I.D. Report" dient als Ausgangspunkt einer "Debatte" der
Kommission für Justiz und Inneres über "innere Herausforderungen", die
ab Juni geführt werden soll. (weiter auf heise.de)

Mounties shun ‘sound cannons’ in urban settings ahead of G20

As the Toronto Police showcase new summit gear, the RCMP reveals that it does not support the use of acoustic guns to control crowds

Colin Freeze

[theglobeandmail.com] As Toronto Police prepare to show off their new “sound cannons” at a Thursday news conference displaying gear for the G20 summit, the Mounties say they do not use the powerful devices against urban crowds.

Thousands of police officers are teaming up to protect world leaders who will visit Toronto this month, but each force will bring slightly different rules.

“The RCMP’s use of long-range acoustic devices is limited to marine operations and, in this setting, has no concerns,” Julie Gagnon, a spokeswoman for the force wrote in an e-mail to The Globe and Mail.

Critics fear the long-range acoustic devices cause lasting ear damage. Continue reading „Mounties shun ‘sound cannons’ in urban settings ahead of G20“

Crossing Borders – Movements and Struggles of Migration

Transnational Newsletter, 8th Issue, June 2009

"No border lasts forever!" Thats the ambiguous title of a call recently published
by the Network Welcome to Europe
. The new call tries to
interconnect the upcoming series of transnational mobilisations with a
main common reference: the struggle against Frontex! Highlighting some
main aspects of Frontex function and role in the borderregime the new
multilingual issue of crossing borders intends to contribute and to
inspire these next months mobilisations and struggles.

Support our newsletter, help to spread in both its electronic
and printed version!

The
eigth issue of ‚Crossing Borders‘ is now available in english. To get
the newsletter, download the .pdf files from the links below and print
it. the newsletter contains 6 A4 pages:  Continue reading „Crossing Borders – Movements and Struggles of Migration“

Anwälte begrüßen klare Trennung der Ressorts Innen und Justiz bei der EU-Kommission

[dermerkur.de] Wie heute durch die Kommission entschieden wurde, erhält
Justizkommissarin Viviane Reding ihre eigene Generaldirektion Justiz ab
dem 1. Juli 2010. Seit dem Amtsantritt der Kommission vor knapp fünf
Monaten hat die Kommission mit Vizepräsidentin Reding eine eigenständige
Justizkommissarin, die verantwortlich ist für den Bereich Justiz,
Grundrechte und Bürgerschaft. Nunmehr wird die Trennung zwischen Innerem
und Justiz auch auf Ebene der Generaldirektion vollzogen: Die bisherige
Generaldirektion Justiz, Freiheit und Sicherheit wird in zwei
unabhängige Generaldirektionen aufgeteilt. Der Deutsche Anwaltverein
(DAV) begrüßt diese nun auf Ressortebene erfolgte Trennung von "Justiz"
und "Innerem". Mit der Schaffung der Generaldirektion Justiz kommt die
Kommission einer seit Jahren vom DAV erhobenen Forderung nach.
Continue reading „Anwälte begrüßen klare Trennung der Ressorts Innen und Justiz bei der EU-Kommission“

Pädophilen-Erkennung im Web vor Durchbruch

Software
kann Alter von Chattern besser beurteilen als Kinder

[pressetext.at] Wissenschaftler an der University of Lacaster arbeiten an einer
Software, die automatisch Pädophile im Web erkennt. In einem
mehrmonatigen Chat-Experiment in Zusammenarbeit mit einer
nordwestenglischen Schule haben die Forscher gezeigt, dass ihre Software
mit über 90-prozentiger Treffsicherheit beurteilen kann, ob es sich
beim Gesprächspartner in Wirklichkeit um einen Erwachsenen handelt.

"Wir müssen sicher noch weitere Tests durchführen, aber das ist
wirklich vielversprechend", freut sich der Informatikprofessor Awais
Rashid und Leiter des Projekts Isis im Gespräch mit pressetext. Denn Kinder haben dem Experiment zufolge
große Probleme, entsprechende Täuschungen zu durchschauen. Die
automatisierte Sprachanalyse soll helfen, sie vor Pädophilen zu
schützen. Continue reading „Pädophilen-Erkennung im Web vor Durchbruch“

Surveillance Software Knows What a Camera Sees

Software offers a running commentary to ease video searching and analysis.

By Tom Simonite

See demonstration video

[technologyreview.com] A prototype computer vision system can generate a live text description of what’s happening in a feed from a surveillance camera. Although not yet ready for commercial use, the system demonstrates how software could make it easier to skim or search through video or image collections. It was developed by researchers at the University of California, Los Angeles, in collaboration with ObjectVideo of Reston, VA.

"You can see from the existence of YouTube and all the other growing sources of video around us that being able to search video is a major problem," says Song-Chun Zhu, lead researcher and professor of statistics and computer science at UCLA.

"Almost all search for images or video is still done using the surrounding text," he says. Zhu and UCLA colleagues Benjamin Yao and Haifeng Gong developed a new system, called I2T (Image to Text), which is intended to change that. Continue reading „Surveillance Software Knows What a Camera Sees“

Sicherheit von politischen Großereignissen wird inflationär teuer

Matthias Monroy

Die Ausgaben für die Sicherheit des Doppel-Gipfels von G8 und G20 im
kanadischen Bundesstaat Ontario werden auf fast eine Milliarde
kanadische Dollars erhöht

[heise.de] Glaubt man der Regierung, soll der diesjährige G8-Gipfel
unter kanadischer Präsidentschaft, der vom 25. bis 27. Juni im
Golf-Ressort Huntsville und in Toronto stattfinden soll, auch die Werte
Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit demonstrieren. Das
lässt sich Kanada einiges kosten: Der ohnehin hohe Haushalt für Polizei,
Geheimdienste und Militär (Tausende
Augen für kanadische Polizei
) wurde
gehörig aufgestockt und liegt damit mehr als doppelt so hoch wie etwa
beim letztjährigen G8 im italienischen L’Aquila. Der letzte kanadische
G8 war 2002 mit 300 Millionen vergleichsweise billig, vielleicht weil
sich die G8-Führer angesichts heftiger Gipfelproteste in Seattle, Prag
und Genua nach Kananaskis in die Rocky Mountains verkrochen hatten.

"Sicherheit ist nicht übergreifende Thema", untertreibt
Superintendent MacNeil von der Bundespolizei RMCP. Damit spricht er
nicht für die Bevölkerung und zahlreiche Politiker, denn die Wogen über
die Sinnhaftigkeit der Gipfel schlagen hoch. Der Minister für
Öffentliche Sicherheit Vic Toews nimmt den Doppel-Gipfel zum Anlass
darüber nachzudenken, ob die Events das Geld überhaupt wert seien.
Endgültige Zahlen zu den Kosten will er allerdings erst nach dem Gipfel
veröffentlichen.

Toews hält die Behauptung der britischen Regierung, der G20 in London
2009 hätte nur 20 Millionen für die Sicherheit gekostet, für gelogen.
Kanada sei von "Sicherheitsexperten" beraten worden, die von rund einer
Milliarde kanadischer Dollar (rund 732 Millionen Euro) für einen
"sicheren Gipfel" ausgingen. Laut dem Minister würden jedoch vor allem
die Sicherheitsbehörden nachhaltig vom Doppel-Gipfel profitieren: Laut
Presseberichten wurde bislang "geheimgehaltene Ausrüstung" angeschafft,
die von der Polizei nach den Gipfeln auf der Resterampe
für die Hälfte des Geldes übernommen werden könnte. (weiter auf heise.de)

Gewaltige Unterschiede

"Beschimpft,
bedroht, geschlagen
" titelt die "Welt" am 27. Mai und meint damit
die Situation von Polizisten in Deutschland und nicht etwa die von ihr
und anderen Medien (z.B. AFP,
Bild.de,
tagesschau.de,
"DW-World",
"RP
Online"
, "Spiegel")
so sträflich vernachlässigte journalistische Sorgfaltspflicht bei
diesem Thema.

[bildblog.de] In allen dazu erschienenen Artikeln wird unkritisch weiterverbreitet,
Gewalttaten gegen Polizisten hätten zwischen 2005 und 2009 um 60,1
Prozent zugenommen. Diese Zahl stammt ursprünglich aus einer Studie des
kriminologischen Foschungsinstitut Niedersachen (KFN), die im Auftrag
von Landesinnenminister Uwe Schünemann (CDU) durchgeführt wurde. Dass
diese Studie aus politischen Gründen mit heißer Nadel gestrickt wurde,
kann man auf Seite 35 nachlesen:

Die knappe Zeit, die zwischen dem Abschluss der
Datenerhebung (28.3.2010) und der IMK (Innenministerkonferenz, Anm.
BILDblog)
(27./28.5.2010) zur Verfügung stand, reichte nur aus,
diese ersten sieben Thesen zu erarbeiten und dazu einen Kurzbericht zu
verfassen. (Seite 35,
KFN-Studie
)

Das erfuhr neben einer ganzen Reihe anderer interessanter Aspekte
allerdings nur, wer sich den 37-seitigen
Zwischenbericht Nr. 1
tatsächlich vollständig zu Gemüte führte und
nicht etwa oben genannten vierseitigen
Kurzbericht
als Ausgangspunkt seiner Berichterstattung nahm. Nun
raten Sie mal, woran sich die Medienberichte über Gewalt gegen
Polizisten orientieren – kleiner Tipp: Es ist nicht die 37-seitige
Langfassung. (mehr auf bildblog.de)

Navy’s Drone Death Ray Takes Out Targets at Sea

By Nathan Hodge


For years, the U.S. Navy has been pursuing a workable ray gun that
could provide a leap ahead in ship self-defenses. Now, with a series of
tests of a system called the Laser Weapon System, or LaWS),
it may be one step closer to that goal.

[wired.com] Naval Sea Systems Command (NAVSEA), the service’s technology
development arm, announced today that LaWS had “successfully tracked,
engaged, and destroyed” a drone in flight, during an over-the-water
engagement at San Nicholas Island, Calif.

It’s certainly not the first time lasers have shot down an unmanned
aerial vehicle — last year, the Air
Force zapped several drones
with beam weapons in a series of tests
at China Lake, Calif. — but this test brings an additional bit of
realism — and an extra technical challenge. Laser beams can lose
strength as they move through the moist, salty sea atmosphere above the
sea, so the Navy needs
directed-energy weapons that can work effectively on ships
. (more on wired.com)

M.A.D.R.I.D. Report

From: Spanish, Belgian and Hungarian Presidencies
To: Coreper/Council

First main assessment and description report for internal debate (M.A.D.R.I.D. Report)

[register.consilium.europa.eu] The adoption of an Internal Security Strategy (ISS) for the EU provides the basis for concerted action in the EU to tackle the main threats and risks the EU faces.

The ISS assumes that effective action against these threats and challenges will be informed by a clear understanding of their nature and impact. This Report provides a summary of the current threats and challenges to internal security in the EU. It is based on three strategic documents – Europol’s Organised Crime Threat Assessment (OCTA), Terrorism Situation and Trend Report (TE-SAT), and Frontex’s Annual Risk Analysis (ARA). (pdf at register.consilium.europa.eu)

Gericht verwirft Grünen-Antrag wegen Bundeswehreinsatz bei G8-Gipfel

Die Organklage der Grünen-Bundestagsfraktion wegen des Bundeswehreinsatzes beim G8-Gipfel Anfang Juni 2007 in Heiligendamm ist vor dem Bundesverfassungsgericht ohne Erfolg geblieben. Der Zweite Senat habe den Antrag der Grünen als offensichtlich unbegründet verworfen, hieß es in dem am Dienstag in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss.

[ostseeblick-nienhagen.de] Die Grünen hatten im Herbst 2007 Klage wegen der Tiefflüge von «Tornado»-Jets über Camps von G8-Gegnern eingereicht. Sie warfen dem damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Jung und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) vor, sie betrieben einen «schleichenden Verfassungsbruch, mit dem sie den Einsatz der Bundeswehr im Innern salonfähig machen wollen». Die Bundesregierung habe mit der «Machtdemonstration der Bundeswehr» gegenüber den Demonstranten in Heiligendamm «die Grenzen des Zulässigen überschritten» und damit in Rechte des Bundestags eingegriffen. Sie habe es unterlassen, vor dem Einsatz der Bundeswehr anlässlich des G8-Gipfels den Bundestag damit zu befassen.

Die Verfassungsrichter entschieden, dass «eine eventuelle Verfassungswidrigkeit der Verwendung der Bundeswehr durch die bloße Zustimmung des Deutschen Bundestages nicht beseitigt hätte werden können». Continue reading „Gericht verwirft Grünen-Antrag wegen Bundeswehreinsatz bei G8-Gipfel“

EU-Erklärung zu EU-Terrorlisten

Erklärung der Hohen Vertreterin im Namen der Europäischen Union zur Erklärung einiger Drittländer, sich den Zielen des Beschlusses 2009/1004/GASP des Rates zur Aktualisierung der Liste der Personen, Vereinigungen und Körperschaften, auf die die Artikel 2, 3 und 4 des Gemeinsamen Standpunkts 2001/931/GASP über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus Anwendung finden, anzuschließen

[register.consilium.europa.eu] Der Rat hat am 22. Dezember 2009 den Beschluss 2009/1004/GASP des Rates angenommen.
Gegenstand des Ratsbeschlusses war die Aktualisierung der Liste der Personen, Vereinigungen und Körperschaften, die den in dem Gemeinsamen Standpunkt 2001/931/GASP1 vorgesehenen Maßnahmen unterliegen.
Mit dieser Erklärung soll darauf hingewiesen werden, dass folgende Länder erklärt haben, die Ziele des Beschlusses 2009/1004/GASP des Rates zu teilen: die Bewerberländer Türkei, Kroatien* und ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien*, die Länder des Stabilisierungs- und Assoziierungsprozesses und potenziellen Bewerberländer Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro sowie Serbien, das dem Europäischen Wirtschaftsraum angehörende EFTA-Land Liechtenstein sowie die Ukraine, die Republik Moldau, Aserbaidschan und Georgien. Continue reading „EU-Erklärung zu EU-Terrorlisten“

Handbuch für die internationale polizeiliche Zusammenarbeit im Zusammenhang mit Fußballspielen

I/A-PUNKT-VERMERK

[register.consilium.europa.eu] Der Koordinierungsausschuss CATS hat auf seiner Tagung vom 18. Mai 2010 dem Entwurf einer Entschließung des Rates betreffend ein aktualisiertes Handbuch mit Empfehlungen für die internationale polizeiliche Zusammenarbeit und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Gewalttätigkeiten und Störungen im Zusammenhang mit Fußballspielen von internationaler Dimension, die zumindest einen Mitgliedstaat betreffen, vorbehaltlich der Aufhebung eines Prüfungsvorbehalts der deutschen Delegation zugestimmt. (pdf auf register.consilium.europa.eu)

Europol General report 2009

Welcome to the first edition of the Europol Review – General Report on Europol Activities which presents an overview of Europol’s work in 2009.

[register.consilium.europa.eu] 2009 was a symbolic year for Europol as the Agency celebrated its tenth anniversary. It was also one of the most productive years in Europol’s history. From its founding roots in the early 1990s as the Europol Drugs Unit, the organisation has grown beyond all recognition and developed into an agency of the European Union (EU).

Today Europol is a modern agency occupying a central place in the field of law enforcement cooperation in Europe. It has unique crime-fighting capabilities tailored to combat serious international crime and terrorism. European law enforcement agencies rely on Europol’s 24/7 operational service centre. Europol employs some of the best criminal analysts in Europe, produces high quality strategic and operational analysis and coordinates over 10 000 cross-border investigations each year.

As Europol moves into a new decade, the change in its legal basis will consolidate its position at the centre of the new internal security arrangements and information pathways in Europe. This will enable Europol to function even better as a pioneer of change, identifying and responding to new threats, and developing new techniques. (pdf at register.consilium.europa.eu)

The Justice and Home Affairs Council Luxembourg

Luxembourg, 3 & 4 June 2010

On Thursday, the Council is expected to discuss and adopt an European pact to combat international drug trafficking as well as a set of conclusions including:
– on facilitating entry for citizens of the member states of the EU at external borders;
– on the follow-up to the European Pact on Immigration and Asylum; and
– on an action plan concerning unaccompanied minors from third countries.

The Council will also discuss the outcome of the recent EU-Russia justice and home affairs permanent partnership council and hold a general debate on internal security. Agenda items related to terrorism include a discussion paper by the EU counter-terrorism coordinator on the implementation of the EU strategy and action plan to combat terrorism and an EU-US declaration on counter-terrorism. (pdf at consilium.europa.eu)

Die Toten der Festung Europas ehren: Memorial und Maske Festung Europa

"Vereint gegen koloniales Unrecht, in Erinnerung an die Toten der Festung Europa"
Karawane-Festival in Jena, 4.- 6. Juni 2010

Die Toten der Festung Europas ehren: Memorial und Maske Festung Europa

[thevoiceforum.org] Seit der brutalen Ankunft des Kolonialismus in unseren Ländern formierte sich die europäische Identität auf der Basis der Annahme der Überlegenheit über alle anderen Kulturen und Völker. Die „Anderen“ wurden und werden als das polare Gegenteil der vermeintlichen Großartigkeit europäischer Werte und Ideale konstruiert. Noch immer werden AfrikanerInnen, AsiatInnen und LateinamerikanerInnen gewaltsam in die Kategorie der Minderwertigen und Wilden verwiesen. Aufgezwungene und unmenschliche Teilung, Vergewaltigung, Missbrauch und Versklavung von Millionen von Menschen sind seit Jahrhunderten das Resultat der Anwesenheit europäischer und amerikanischer Abenteurer und Ausbeuter in den sogenannten Dritte-Welt-Ländern.

Heute wird das koloniale Unrecht fortgesetzt. MigrantInnen und potentielle MigrantInnen werden als faul und naiv gezeichnet, als Bedrohung, die von FRONTEX unter Kontrolle gehalten werden muss. Tausende von Flüchtlingen sterben jährlich an den immer weiter ausgedehnten und immer stärker militarisierten europäischen Grenzen, werden von FRONTEX zum Ertrinken gezwungen. Continue reading „Die Toten der Festung Europas ehren: Memorial und Maske Festung Europa“

Finmeccanica denies ’slush fund‘ reports

‚Not served notice of legal action‘, defence giant says

[ansa.it] Italy’s aeronautics and defence giant Finmeccanica on Friday denied press reports suggesting that it may have set up slush funds to land contracts.

"Regarding today’s press reports, Finmeccanica categorically denies any involvement in setting up slush funds," a statement from the state-controlled group said.

The statement said companies named in the probe had always followed "ethical codes in line with norms and current best practice aimed at preventing mismanagement". Continue reading „Finmeccanica denies ’slush fund‘ reports“

EU plant „Radikalisierungsdatei“

Der EU-Rat hat zur Ergänzung bestehender nationaler Anti-Terror-Dateien
die Einrichtung eines übergreifenden Informationssystems zur
"Radikalisierung" potenzieller "Gefährder" gefordert. Dies geht aus dem Entwurf (PDF-Datei) für einen Beschluss für den
Einsatz eines "standardisierten, multidimensionalen und
teilstrukturieren Instruments zum Sammeln von Daten und Informationen
über Radikalisierungsprozesse in der EU" hervor, das die
Regierungsvertreter der Mitgliedsstaaten Mitte April beschlossen haben.

[heise.de] Die britische Bürgerrechtsorganisation Statewatch, die den Plan jetzt
bekannt gemacht hat, kritisiert das Vorhaben in einer Stellungnahme (PDF-Datei). Es solle ein System zur
Risikoabschätzung von "Radikalisierungserregern" aufgebaut werden. Nach
den Kriterien zur Einschätzung des Gefährdungspotenzials, könnten
"Millionen Menschen in der EU" in das Raster fallen und unter spezielle
Beobachtung genommen werden.

Die EU hat bereits 2009 einen Aktions- und Umsetzungsplan
verabschiedet, laut dem die Mitgliedstaaten "Mechanismen" schaffen
sollen, um "systematisch die Hauptfaktoren in Radikalisierungsprozessen
zu analysieren". Dabei sollen die verschiedenen Umfelder, die
Extremismus erzeugen, identifiziert und genau untersucht werden.
Informationen vor allem über die Aktivitäten "extremistischer religiöser
Führer" und andere Verbreiter von Hass und Terroraufrufen seien etwa
über Europol auszutauschen. (weiter auf heise.de)

Drohnenhalle: Im Juni gehts los

Bundeswehr – Füssener Gebirgsaufklärer erhalten Neubau für 3,25 Millionen Euro – Ortstermin

[all-in.de] Ferngesteuerte Drohnen, die in bis zu 4000 Metern Höhe feindliches Terrain ausspähen können, sind das Herz des Füssener Gebirgsaufklärungsbataillons. Jetzt sollen die hochmodernen Beobachtungssysteme eine maßgeschneiderte «Unterkunft» bekommen: Im Juni beginnt in der Westerweiterung der Kaserne der Bau einer 63 mal 14 Meter großen Werk- und Ausbildungshalle samt Lager- und Sozialräumen. Details des Projektes mit einem Volumen von 3,25 Millionen Euro stellten Bundeswehr und Staatliches Bauamt Kempten jetzt in der Allgäu-Kaserne vor.

Die neue Drohnenhalle, die Platz für zwei verschiedene Aufklärungssysteme bietet (siehe Infokasten), stand schon lange auf der Wunschliste der Gebirgsaufklärer. Continue reading „Drohnenhalle: Im Juni gehts los“

DNA-Schnüffler aus Tirol kämpfen für bessere Vernetzung

Die DNA – Hollywood hat das menschliche Erbgut im Kampf gegen Verbrechen populär gemacht. Fernab der Studios hat Tirol das Sagen: Die Innsbrucker Gerichtsmedizin und die österreichische DNA-Datenbank spielen auf dem weltweiten Kriminalistik-Parkett eine große Rolle. Gemeinsam mit Interpol will man wachsen.

[krone.at] Es sind die kleinsten Partikel an einem Tatort – und von enormer Bedeutung für die Verbrechens-Aufklärung: DNA-Spuren aus Blut, Sperma, Speichel, Haut…

Was in Hollywood so einfach aussieht, bedarf jahrelanger Forschung, Katalogisierung und Vernetzung. Um diesen letzten Punkt kämpfen Tirol, Österreich und die Interpol. Eine DNA-Spur ist nutzlos, wird sie nicht in einer großen Datenbank mit Referenz-Material verglichen. Hierzulande werden jährlich 12.000 Mundhöhlenabstriche im Ministerium gespeichert. "Wir haben Zugriff auf 133.000 DNA-Profile und 38.000 DNA-Spuren", so Reinhard Schmid vom BKA. Seit 1997 erzielte die Polizei 12.016 "Treffer" bei Straftaten. Continue reading „DNA-Schnüffler aus Tirol kämpfen für bessere Vernetzung“