Feuerwehranwendungen

[berliner feuerwehr] GeoFES steht
jetzt auch als Terminalserverapplikation zur Verfügung. Dadurch kann
diese Applikation unabhängig von der jeweiligen APC-Hardware z.B. dem
Vorbeugenden Brandschutz  für seine Planungsarbeiten kostenneutral
bereitgestellt werden. Durch die Fa. WASY wurde mit der Umsetzung von
GeoFES auf die neue Plattform ArcGIS 9.x begonnen. Ebenso wurde die
Software BRAND/WIN der Firma Gekos um Funktionen erweitert, die für den
Vorbeugenden Brandschutz eine Erleichterung in der Arbeit mit diesem
System darstellen.

Im Verlaufe des Jahres 2006 wurden im Leitstellensystem IGNIS weitere Verbesserungen vorgenommen. 

Ein großer Teil der seit dem Jahr 2000 in Dienst befindlichen
Workstations wurde durch Arbeitsplatz-Computer (APC) ersetzt. Dazu war
es erforderlich, die Anwendungen auf das Betriebssystem LINUX zu
portieren. Damit wurden LINUX-APC erstmalig in größerem Umfang bei der
Berliner Feuerwehr eingesetzt.

Die im Jahr 2005 begonnenen Veränderungen in der
Funk-Draht-Vermittlung (FDV) konnten mit den Portierungen und dem
Austausch der beiden Server des Funkmeldesystems (FMS) erfolgreich
beendet werden. Ein abschließender Lasttest erbrachte deutlich höhere
Systemleistungen für die Verarbeitung von FMS-Telegrammen und Notrufen.

Im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden temporäre Wachen
u.a. im Olympiastadion aufgebaut und betrieben. Alle Anforderungen an
das Einsatzleitsystem wurden ohne Probleme erfüllt.

Im Rahmen der Ablösung des bisherigen Berichts- und Statistikmoduls
IGNIS 3 wurde die neue Software IGNIS 3 web in den Probebetrieb
überführt. An diesem Probebetrieb sind mehrere Wachen beteiligt. Ziel
des Probebetriebes ist es einerseits Fehler festzustellen, andererseits
zusätzliche Wünsche, Anregungen und Vorschläge für die weitere
Verbesserung der Anwendung zu erhalten.

Anfang 2006 wurde die Arbeitsgruppe DV 4 Datennetze aus Teilen der Gruppen DV 2 und DV 3 zusammengelegt.

Es wurden ca. 40 alte Router auf Freiwilligen Feuerwachen durch neue
Technik ersetzt. Dadurch kann mit der neuen Rückfallebene eine höhere
Sicherheit auf X21- und ISDN-Strecken erreicht werden.

Gleichzeitig konnten weitere FF-Standorte von ISDN-Verbindungen auf Breitbandverbindungen umgebaut werden.

Der ELW3 wurde mit neuen Arbeitsplatzrechnern und einer drahtlosen Anbindung an das Datennetz ausgestattet.

Anfang des Jahres 2006 erfolgte die Inbetriebnahme des neuen
Sprachkommunikationssystems in allen Bereichen der Berliner Feuerwehr.
Mit dem Internet- Protokoll- Telefoniesystem (IPT- System) wurden an
den Endgeräten neue Leistungsmerkmale bereitgestellt, die die tägliche
Arbeit in den Dienststellen erleichtert. Die schrittweise Überführung
des IPT- Systems in den Realbetrieb war eine logistische
Herausforderung und konnte nur mit allen Mitarbeitern der SE IT
erfolgreich realisiert werden.

Im zweiten Halbjahr lag der Schwerpunkt in der technischen
Ausstattung der Feuerwache Hellersdorf. Durch die Mitarbeiter der SE IT
wurden nicht nur die technischen Vorgaben an die Firmen übergeben und
baubegleitend überwacht, sondern obendrein selbst feuerwehrspezifische
Technik installiert. Dazu zählt die ELA- Zentrale, der
Fernmeldeanlagentischsowie die Sicherheitstechnik. Erstmalig wurde die
strukturierte Verkabelung auch für die Übertragung der Fernsehsignale
genutzt. Über eine DVB-T- Empfangsbox wird das Fernsehsignal mit einem
Cat- TV- Panel in das Verkabelungssystem eingespeist und am gewünschten
Aufstellungsort des Fernsehgerätes mit einem Balun angeschlossen. Trotz
einiger baulichen Schwierigkeiten konnte die Feuerwache Hellersdorf den
Dienstbetrieb im Dezember aufnehmen und verfügt jetzt über den neusten
technischen Ausstattungsgrad.

Im Jahr 2006 wurde die Ausstattung von FF- und NAW- Standorten mit
neuen Telekommunikationssystemen fortgesetzt. Es wurden 16 FF- oder
NAW- Standorte an das Netz der Berliner Feuerwehr angeschlossen. Ziel
ist die vollständige Einbindung dieser Standorte in das
Telekommunikationssystem der Berliner Feuerwehr. Mit dieser Umstellung
sind die betreffenden Standorte über eigene Verbindungen erreichbar.
Besonders vorteilhaft ist, dass die neuen Rufnummern dem bewährten
Rufnummernkonzept der Feuerwachen entsprechen und sich damit eine
Vereinfachung im täglichen Dienstbetrieb ergibt. Zusätzlich entfallen
laufende Kosten in Form von Verbindungsentgelten

Neben den genannten Schwerpunkten waren im Jahr 2006 die täglichen
Aufgaben zu leisten. Die Funkwerkstatt hat im vergangenen Jahr 750
tragbare Funkgeräte und deren Zubehör repariert sowie 1.300
Fahrzeugfunkgeräte in Einsatzfahrzeuge ein- bzw- ausgebaut, überprüft
und instand gesetzt. Bei 367 HU- Überprüfungen der Einsatzfahrzeuge
wurde eine Revision der Funktechnik durchgeführt und 122 defekte
Funkgeräte festgestellt und repariert. 900 digitale Meldeempfänger der
stadtweiten Alarmierungssysteme sowie 800 Personenrufempfänger der
Grundstücksfunkanlagen in den Feuerwachen wurden repariert. Im
Telekommunikationssystem wurden 1.000 Störungen und Änderungswünsche im
Jahr 2006 bearbeitet. In 7 Feuerwachen wurden zentrale
unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen installiert, um die
Informationstechnik auch bei Schwankungen oder Ausfall der
Netzstromversorgung betreiben zu können. Auch in Dienststellen der
Freiwilligen Feuerwehren wurden Modernisierungsmaßnahmen der
Kommunikationsinfrastruktur und der Technik durchgeführt.

Source: http://www.berliner-feuerwehr.de/se_it.html