[doppeladler.com] Ende September 2006 testete das BMI zusammen mit der Fa.
Schiebel die Möglichkeit, für die Grenzraumüberwachung
aus der Luft Drohnen einzusetzen. Der Camcopter S-100 absolvierte mit
einer temporären Erprobungsbewilligung der ACC innerhalb von zehn
Tagen dreizehn Nachtflüge entlang der Grenze zur Slowakei zwischen
Kittsee und Hohenau. Anhand von vorprogrammierten Wegpunkten auf GPS-Basis
von der automatischen Flugnavigation gesteuert wurde ein 70 Kilometer
lange Grenzüberwachungsabschnitt abgeflogen. Die "Piloten"
sowie der FLIR-Operator des drei Meter langen und 200 kg schweren Flugroboters
saßen dabei in ihrem Stützpunkt am Braunsberg bei Hainburg.
Ob der Camcopter die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen konnte
und möglicherweise einmal im Dienste des BMI fliegen wird, ist bislang
nicht entschieden. Für die Verantwortlichen der Flugpolizei scheinen
Drohnen derzeit sowohl für die Grenzüberwachung als auch für
den Einsatz über Stadtgebiet nur bedingt geeignet.