Wo Grenzen an Forschung stoßen

Von der privaten und öffentlichen Forschung verspricht sich die EU neue Technologien zum Aufspüren von Flüchtlingen. Elektronische Spürhunde, vernetzte Sensoren und intelligente Roboterfahrzeuge sollen künftig die Sicherung der Grenzen teilautomatisieren.

von Johannes Kramer

Im Juli veröffentlichte die EU die letzte Ausschreibungsrunde des 7. Forschungsrahmenprogramms. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die wollen, dass ihre Forschung von der EU gefördert wird, müssen ein schlüssiges Lösungskonzept für von der Europäischen Kommission als besonders dringend erachtete Probleme vorlegen. Als Beispiele dafür nennt das 7. Forschungsrahmenprogramm aber nicht nur Bereiche wie das Altern der Gesellschaft, erneuerbare Energien und Jugendarbeitslosigkeit – die Kommission sucht unter dem Stichwort »security« auch neue Technologien zur Grenzüberwachung. Forscherinnen und Forscher an technischen Hochschulen und privatwirtschaftlichen Instituten, die in der aktuellen Ausschreibung eines der prestigeträchtigen und hochfinanzierten EU-Projekte ergattern wollen, bemühen sich also um Konzepte zum Aufspüren von Flüchtlingen. Die Wünsche der EU sind klar umrissen und erlauben Einblicke in den operativen Bereich der Grenzüberwachung – diese gemahnen indes an düstere Science-Fiction-Szenarien. (weiter auf jungle-world.com)