Rüstungskonzerne wittern Milliardenaufträge für Grenzsicherung in Libyen

Angeblich wird der libysche Übergangsrat bald eine Ausschreibung für ein hochgerüstetes Grenzüberwachungssystem veröffentlichen. Das Projekt könnte das teuerste seiner Art werden

Europäische Rüstungskonzerne stehen vor milliardenschweren Aufträgen in Libyen. DefenseNews berichten, die libysche Übergangsregierung verhandele über den Kauf einer sensorgestützten Grenzsicherungsanlage. Zu den Interessenten gehören demnach alle großen Anbieter zivil-militärischer Überwachungstechnik: EADS Cassidian, Finmeccanica, Thales und BAE Systems. Auch die US-amerikanischen Rüstungskonzerne General Dynamics und Northrop Grumman gehören zu den potentiellen Bietern. An Vorverhandlungen sind die britische, französische und italienische Regierung beteiligt.

Zwar ist bislang keine Ausschreibung veröffentlicht worden. Jedoch wird davon ausgegangen, dass es sich bei den gewünschten Systemen um Radar, Kameras, Drohnen, Hubschrauber und geländegängige Fahrzeuge handelt. Die gesamte Plattform soll durch hochtechnisierte Kommandozentralen gesteuert werden. Das Projekt wird als Wiederintegration früherer bewaffneter Kämpfer beworben: Die Anlagen sollen von bewaffneten Rebellen als eine Art Grenz-Miliz betrieben werden. (weiter auf heise.de)