Drehtür in die Grauzone

Die Nachrichtendienste sind in den letzten Jahren stark gewachsen.
Noch grösser ist die Zahl der Firmen, die ähnliche Dienstleistungen
erbringen. Ohne einen Personalaustausch zwischen öffentlichem und
privatem Sektor wäre dies nicht möglich.


Stephan Blancke


[nzz.ch] In den USA ist es normal, dass Mitarbeiter staatlicher
Geheimdienste in den Privatsektor wechseln und dort für eine
Sicherheitsfirma tätig werden. Das neue Aufgabengebiet ist breit
gefächert und bietet den Geheimdienstlern mit ihren spezifischen
Kenntnissen zahlreiche Ansatzpunkte. Beispielsweise beraten sie
Unternehmen, die sich gegen Wirtschaftsspionage schützen oder in
politisch instabilen Regionen der Welt investieren wollen. Manche von
ihnen sammeln Informationen über die Mitarbeiter von Konkurrenzfirmen
oder über Investitionspläne chinesischer Banken. Manche sitzen aber auch
weiterhin ihren ehemaligen Kollegen gegenüber, allerdings mit dem
feinen, aber für Groll sorgenden Unterschied, dass sie nun erheblich
mehr verdienen, obwohl sie eigentlich das tun, was sie auch schon früher
taten.

Reger Informationsaustausch

Rekrutiert wird auch in die umgekehrte Richtung. Nachdem einige Zeit
verstrichen ist und gewisse Regeln eingehalten worden sind – dazu gehört
in erster Linie ein anfängliches Verbot der Kooperation mit den
ehemaligen Kollegen –, kann es vorkommen, dass diejenigen, die eben noch
Consultant bei Kroll oder Kissinger Associates waren, wieder an ihrem
Schreibtisch bei der CIA oder dem technischen Geheimdienst National
Security Agency (NSA) sitzen. Das nennt sich «revolving door» – eine
derartige Drehtür gibt es natürlich auch in anderen Industriezweigen,
aber in diesem speziellen Bereich ist sie besonders delikat. (weiter auf nzz.ch)

In Kandahar, U.S. tries the lessons of Baghdad

KANDAHAR, AFGHANISTAN — This city is starting to feel a lot like Baghdad.

[washingtonpost.com] Tall concrete blast walls, like those that surround the Green Zone, are seemingly everywhere. Checkpoints supervised by U.S. soldiers have been erected on all major roads leading into the city.

Residents are being urged to apply for new identification cards that require them to have their retinas scanned and their fingerprints recorded. (more on washingtonpost.com)

Olympic police could use cruise ship accommodation

Hundreds of police officers drafted in to protect the
2012 Olympic Games could be stationed on a cruise ship at Portland
Harbour.

[lynnnews.co.uk] Organisers are discussing plans to
spend up to £6.6 million mooring a private boat at Portland Harbour for
the sporting extravaganza.The 432-room vessel could be filled by around 800 officers working to protect competitors in the Weymouth sailing events.

But
officials are split over the proposal because they fear officers may
misbehave and a public backlash against the use of a holiday vessel.When
Canadian police chiefs brought in three cruise liners for the Vancouver
Winter Games they saw a spike in complaints of misconduct.There
was a spate of allegations of drunkenness, unwanted sexual advances and
mislaid guns among the thousands of officers stationed on board. Continue reading „Olympic police could use cruise ship accommodation“

Schieß doch, Robo!

Militär und Polizei sind beim Robotereinsatz ganz vorne mit dabei. Längst wird scharf geschossen. In Zukunft sollen die Systeme gar autonom und in Schwärmen operieren.

von Matthias Monroy

[jungle-world.com] Auf einem Übungsgelände der Bundeswehr bei Hammelburg tummelten sich kürzlich sogenannte unbemannte Landsysteme zum »Elrob«-Wettkampf, dem »European land-robot trial«. Die jährlich stattfindenden europäischen Roboter-Geländespiele wechseln sich in ihrer zivilen und militärischen Ausrichtung ab, dieses Jahr gingen bei der Leistungsschau wieder Roboter für militärische Zwecke an den Start. Die Geräte von Universitäten und aus der Industrie hatten dabei Aufgaben in simulierten Geländetypen zu absolvieren. Weil es für die Roboter kein Problem mehr ist, Hindernisse wie Treppen, Röhren, Sand und Pfützen zu überwinden, interessierte vor allem, ob die Maschinen Hürden selbständig bewältigen und sich verschiedenen Situationen anpassen können oder ob es doch noch Menschen braucht, die sie steuern.

Genau genommen sind die in Hammelburg gezeigten Maschinen nur »Halbautomaten«. Gerade im militärischen Bereich werden wichtige Funktionen der Roboter immer noch per Fernsteuerung von Menschen ausgeübt. Frank Schneider, dem Leiter des »Elrob«-Geländespiels, zufolge ist nicht daran gedacht, Geräte zu entwickeln, die auf eigene Initiative schießen. Ob sich das Militär auch längerfristig an die Aussage des Chefs des Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie hält, ist allerdings fraglich.

Spätestens, seit der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung vor drei Jahren seinen Kampfroboter SGR-A1 vorstellte, wird nicht nur in der Welt der Militärrobotik über die ethische Zulässigkeit tötender Roboter diskutiert. (weiter auf jungle-world.com)

Wann kommen die Kampfroboter?

Hans-Arthur Marsiske

Die Frage ist nicht so wichtig, glaubt die Bundeswehr. Ganz schön naiv

[heise.de] Es ist Zeit, an einen fast vergessenen Film zu erinnern. Denn die Realität setzt unübersehbar dazu an, ihn zu überholen. „Colossus: The Forbin Projekt“ entstand nach einem Roman von Dennis Feltham Jones und
kam 1970 in die Kinos. Die Geschichte mag nach heutigen Maßstäben eher
nüchtern erzählt sein und hinterlässt visuell keinen starken Eindruck.
Aber das Szenario der Machtübernahme durch Computer spielt der Film so
konsequent und unerbittlich durch wie kein anderer. Wir werden
verlieren, lautet die bedrückende Erkenntnis, die dem Zuschauer ohne die
leiseste Andeutung eines Happy Ends zugemutet wird. Künstliche
Intelligenz wird die Macht übernehmen. Der entscheidende Fehler: Wir
haben ihr unsere Waffen anvertraut.

„Wir hängen das nicht an die große Glocke“, kommentierte Virginia Young
kürzlich bei der Eröffnung der [International Micro Air Vehicle
Conference and Flight Competition (IMAV 2010) Meldungen, dass die US Air Force bereits mehr Piloten für unbemannte Systeme ausbilde als für bemannte Flugzeuge. (weiter auf heise.de)

Politik der EU zur Terrorismusbekämpfung: wichtigste Errungenschaften und künftige Herausforderungen

ÜBERMITTLUNGSVERMERK
im Auftrag des Generalsekretärs der Europäischen Kommission
Empfänger: der Generalsekretär des Rates der Europäischen Union


Die EU-Strategie zur Terrorismusbekämpfung und der dazugehörige Aktionsplan setzen auf eine möglichst breite Streuung der Maßnahmen und Rechtsinstrumente, die zur Eindämmung des Terrorismus beitragen können. Wollte man sämtliche Maßnahmen der letzten fünf Jahre erörtern, würde dies den Rahmen der vorliegenden Mitteilung sprengen, die sich daher auf die größten Gefahrenpotenziale im Rahmen der vier Säulen der EU-Terrorbekämpfungsstrategie – Prävention, Schutz, Verfolgung und Reaktion – konzentriert.

Hier besteht die Hauptaufgabe darin, Radikalisierung und Anwerbung und die damit verbundene Bereitschaft zur Begehung von Terrorakten zu unterbinden. Zur Prävention gehört aber auch die Beschäftigung mit dem Problem der Internetnutzung durch Terroristen zu Kommunikations-, Kapitalbeschaffungs-, Ausbildungs-, Anwerbungs- und Propagandazwecken. Dem Stockholmer Programm zufolge soll dieser Teil der Strategie in den kommenden fünf Jahren noch verstärkt werden, u.a. durch eine intensivere und gezieltere Forschung im Sicherheitsbereich, die sich mit operativen und technischen Belangen ebenso befasst wie mit politischen und gesellschaftlichen Aspekten. (pdf auf register.consilium.europa.eu)

US, India sign Counterterrorism Cooperation Initiative

On July 23 United
States Ambassador to India Timothy J. Roemer signed the
Counterterrorism Cooperation Initiative (CCI) Memorandum of
Understanding along with Home Affairs Secretary G.K. Pillai, who signed
on behalf of India. The signing is the latest evidence of the close and
effective cooperative efforts between the United States and India on
counterterrorism, information sharing, and building capacities.

[legalift.wordpress.com] The India-US Counter Terrorism Cooperation Initiative calls for
closer cooperation between the two countries’ commando and special
forces, an Indian government statement said.
India said the pact also aims to increase “exchanges between coast
guards and the navy on maritime security” and establish procedures to
undertake joint investigations. (more on legalift.wordpress.com)

Stunde der Späher

Das EU-Projekt Indect soll den perfekten Überwachungsstaat ermöglichen. Auch in Österreich wird daran getüftelt

[zeit.de] Hastig steckt der Mann eine Dokumentenmappe in seinen Aktenkoffer. Kurz gleitet sein Blick durch das Büro, dann eilt er zur Tür. Doch unmittelbar nachdem der Dieb das Gebäude verlassen hat, erfassen ihn mehrere Kameras. Automatisch wird sein Gesicht gescannt, die Informationen an eine Datenbank weitergeleitet. Name, Alter, Herkunft, Adresse und Fingerabdrücke haben die Sicherheitsbehörden in Sekundenbruchteilen auf dem Bildschirm. Der Mann hat keine Chance. Kurz nach der Tat nehmen ihn Spezialeinheiten der Polizei fest.
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Was auf den ersten Blick wie ein Abklatsch der US-Fernsehserie CSI wirkt, ist ein von der Europäischen Union finanzierter Werbespot, der einen Vorgeschmack darauf gibt, wie in naher Zukunft Verbrechen aufgeklärt werden sollen: schnell, smart, präzis – und mithilfe eines dichten Netzwerks hoch technisierter Überwachungssysteme. (weiter auf zeit.de)

Ex-cop says makers of data-mining software must recognize intel rules

Companies that make data-mining software for local intelligence fusion
centers “don’t understand” police are required to observe decades-old
federal rules that restrict how certain computer systems containing
sensitive information can be used. That conclusion comes from a 25-year veteran of the
state police in New Jersey who now works for a company that sells
intelligence management products to the law-enforcement community.

[centerforinvestigativereporting.org] Stephen Serrao has visited and worked with several so-called fusion
centers, which Congress helped finance after Sept. 11 by making hundreds
of millions of dollars in federal homeland security grants available to
state and local governments. The idea is for police in your area to
better share essential information about possible criminal and terrorist
threats with their federal counterparts, poor communication being one
of the reasons why the terrorist hijackings were allowed to occur in the
first place.

Civil libertarians have repeatedly expressed concern that the centers
are stockpiling too much personal data about Americans who haven’t
committed a crime in the hope that some piece of it can be “fused” with
another to unravel a terrorist plot. Serrao and his colleagues counter
that organizations like the ACLU “have no clue” what’s actually being
collected and analyzed at fusion centers. Continue reading „Ex-cop says makers of data-mining software must recognize intel rules“

White House proposal would ease FBI access to records of Internet activity

By Ellen Nakashima


[washingtonpost.com] The Obama administration is seeking to make it easier for the FBI to
compel companies to turn over records of an individual’s Internet
activity without a court order if agents deem the information relevant
to a terrorism or intelligence investigation.

(FBI access to e-mail and web records raises fears)

The administration wants to add just four words — "electronic
communication transactional records" — to a list of items that the law
says the FBI may demand without a judge’s approval. Government lawyers
say this category of information includes the addresses to which an
Internet user sends e-mail; the times and dates e-mail was sent and
received; and possibly a user’s browser history. It does not include,
the lawyers hasten to point out, the "content" of e-mail or other
Internet communication. (more on washingtonpost.com)

First G-MOSAIC User Workshop

[gmes.info] The Joint Research Centre of the European Commission in Ispra, Italy, hosted the first G-MOSAIC User Workshop on 23-25 June 2010. The event gathered representatives from institutions and organisations involved in security-related activities, and aimed at encouraging interaction between relevant stakeholders in the field of security and G-MOSAIC consortium partners, as well as within the Users Community.

The pre-operational security service of GMES is currently provided through the FP7 project G-MOSAIC. The first G-MOSAIC User Workshop took place at the Joint Research Centre of the European Commission in Ispra, Lago Maggiore, Italy on 23-25 June 2010. The event aimed at increasing awareness about the value of Earth Observation data for security applications, enlarging the knowledge and upgrading the capacities of new technologies for geo-information products, as well as showing the added value of the GMES security service for the decision making and managing actions.

The workshop was intended to gather representatives from institutions and organisations involved in security-related activities, European institutions, national ministries of EU member states, intelligence centres, armed forces, international along with national civil organisations, NGOs in particular.
Continue reading „First G-MOSAIC User Workshop“

Überblick über das Informationsmanagement im Bereich Freiheit, Sicherheit und Recht

MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT UND DEN RAT

EU-INSTRUMENTE ZUR REGELUNG DER ERHEBUNG, SPEICHERUNG ODER DES AUSTAUSCHS VON PERSONENBEZOGENEN DATEN ZU ZWECKEN DER STRAFVERFOLGUNG ODER MIGRATIONSSTEUERUNG

Es werden folgende Aspekte jedes Instruments analysiert:
– Hintergrund (wurde die Maßnahme von einem Mitgliedstaat oder von der Kommission vorgeschlagen?)
– Zweck, zu dem die Daten erhoben, gespeichert oder ausgetauscht werden
– Struktur (zentralisiertes Informationssystem oder dezentraler Datenaustausch)
– Art der personenbezogenen Daten
– Behörden, die Zugang zu den Daten haben
– Datenschutzbestimmungen
– Regeln für die Vorratsdatenspeicherung
– Stand der Umsetzung
– Überprüfungsmechanismus

(pdf auf register.consilium.europa.eu)

Wie Sie Ihre Daten vor Facebook schützen

Daten sind die neue Währung des Internets. Das weiß Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nur zu gut, und sein Unternehmen lässt nichts unversucht, um an möglichst detailreiche und präzise Nutzerdaten heranzukommen. Wer auf sein Facebook-Account nicht verzichten, aber seine Daten dennoch – zumindest halbwegs – schützen möchte, sollte seine "Privatsphäre-Einstellungen" auf Facebook so weit es geht adaptieren.

[unwatched.org] Etwas Geduld ist dabei vonnöten, denn Facebook macht es seinen Usern wahrlich nicht leicht, ihre Daten zu schützen. Warum auch. Weitreichender Datenschutz liegt im Interesse der User, nicht im Interesse des Unternehmens. So können Sie vorgehen: (weiter auf unwatched.org)

Verdachtsunabhängige Videoüberwachung von Demos in Berlin rechtswidrig

Das Verwaltungsgericht Berlin hat die
verdachtsunabhängige Videoüberwachung friedlicher Demonstrationen durch
die Polizei wegen nicht gerechtfertigter Eingriffe in die Grundrechte
der Betroffenen untersagt. Die langjährige Praxis der Ordnungshüter in
der Hauptstadt, Protestkundgebungen angeblich zu Zwecken der
Einsatzlenkung und zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit zu filmen,
ist laut einem jetzt bekannt gewordenen Urteil (Az.: VG 1K 905.09)
rechtswidrig.

[heise.de] Die Berliner Polizei habe damit tief in den Schutzbereich
der "vorrangigen Versammlungsfreiheit" und in den der informationellen
Selbstbestimmung eingegriffen, heißt es in dem heise online vorliegenden
Beschluss. Dafür hätte es einer gesetzlichen Grundlage bedurft, die
aber nicht vorhanden sei.

Anlass der Entscheidung war die Überwachung einer
Anti-Atom-Demonstration mit mindestens 25.000 Teilnehmern zwischen
Hauptbahnhof und Brandenburger Tor am 5. September vergangenen Jahres.
Während des Aufzuges fuhren Einsatzkräfte der Polizei mit einem
Kleintransporter wenige Meter vor der Spitze der Demonstration her und
filmten das Geschehen mit mehreren auf dem Dach des Wagens montierten
Kameras. (weiter auf heise.de)

British Police Trials Crime Predicting Software

Computer program reveals where criminals are most likely to hit

By Lucian Constantin

[softpedia.com] British police forces are trialing computer software which is able to pinpoint potential criminal hot spots from data fed to it. The system leverages statistical history and evaluates patterns to predict the places where crime is most likely to occur.
Known as CRUSH (Criminal Reduction Utilising Statistical History), the program was developed by IBM with help from the University of Memphis Criminology and Research department.

The system has real time access to a wide variety of data including, but not limited to crime reports, police intelligence, offender profiles or weather forecasts, which it combines with past crime patterns to accurately pinpoint crime hotspots.
The system was used successfully by the Memphis Police Department for a long time, where it allowed resources to be allocated efficiently to decrease law enforcement response times.

Such proactive actions are said to be responsible for a crime reduction rate of 31% in the area.
"This is more of a proactive tool than reacting after crimes have occurred. Continue reading „British Police Trials Crime Predicting Software“

Angewandte Pädagogik für eine permanente Kontrolle

Nathalie Roller

In Frankreich mobilisiert eine Lobby der High-Tech-Industrie, um
Zeitgenossen schon ab dem Kindesalter an die Allgegenwart der
Kontrolltechnologien zu gewöhnen

[heise.de] Wie GIXEL (Groupement des industries electronique – Konsortium der Elektronikindustrie) zu seinem Leidwesen feststellen muss, "wird
die Sicherheit in unseren demokratischen Gesellschaften zunehmend als
eine Bedrohung der persönlichen Freiheiten begriffen. Man muss also die
Bevölkerung dazu bringen, Technologien, wie biometrische Systeme,
Videoüberwachung und elektronische Kontrollen aller Art zu akzeptieren"
. Die High-Tech-Lobby, bestehend aus 70 Elektronikunternehmen (u.a. 3M, EADS Astrium, EADS Defence and Security Networks, Sagem, Sarel Groupe Schneider und Thalès)
möchte, dass schon ab dem Kindergarten und später in den Schulen
Sicherheitstechnologien eingesetzt werden, indem sich z.B. die Kleinen
und ihre erwachsenen Begleiter elektronisch identifizieren müssen, um
rein- und rauszukommen oder in die Kantine vorgelassen zu werden. Es
gilt, die künftigen Erwachsenen auf elektronische Kontrollen
vorzubereiten – oder besser gesagt: zu konditionieren. Die Regierung
soll GIXEL bei diesem Gewöhnungsprozess an die elektronischen
Sicherheitsprozeduren hilfreich unter die Arme greifen. (weiter auf heise.de)

Soko „Europa“ im Einsatz

Internationales Training sorgt für Aufregung / Italiener sprengen Funkgeräte statt Übungsbombe

[maerkischeallgemeine.de] BRÜCK – Policia, Politi, Jandarma oder Guardia Civil – in den vergangenen zwei Wochen gehörten ausländische Polizeifahrzeuge zum Alltag rund um den Truppenübungsplatz in der Zauche zwischen Brück unbd Lehnin. Genau 342 Beamte aus 13 Ländern haben an dem Polizeimanöver der Europäischen Union, dem 3. „European Police Forces Training (EUPFT), teilgenommen. Von Bulgarien bis Portugal, von Litauen bis Spanien und Großbritannien bis Italien – Europa war zu Gast in Potsdam-Mittelmark.

Für die Polizisten selbst war es harte Arbeit. Insgesamt fanden sechs Übungsszenarien bei extrem heißen Temperaturen statt. Anlässlich eines fiktiven EU-Mandats wurden Situationen geübt wie polizeiliche Maßnahmen bei Verkehrsunfällen, Demonstrationen sowie Festnahmen von Straftätern. Ferner mussten eine Geiselnahme beendet sowie Schutz von Politikern organisiert werden. Einsatzleiter („Head of Mission“) Dottore Vice-Questore Maurizio Piccoletti aus Ancona, musste mit seinen vier ihm unterstellten Einheiten angemessen auf die von der Übungsleitung eingespielten Szenarien reagieren.

Teilweise fanden die Anlässe parallel statt – somit war eine Gewichtung des zweckmäßigen Einsatzes von Polizeikräften und Einsatzmitteln erforderlich. Continue reading „Soko „Europa“ im Einsatz“

Lockheed Martin Inks Deal with Finmeccanica and L-3 Communications Systems-West

[satellite.tmcnet.com] Lockheed Martin,
a global security company with 30 years of experience in developing
strategic ground, airborne and space ISR systems, has signed a new
agreement with an Italian-based Finmeccanica and L-3 Communication Systems-West to pursue international airborne intelligence, surveillance and reconnaissance business.L-3 Communication Systems-West specializes in systems for
high-performance intelligence collection, imagery processing and
satellite communications. Finmeccanica is a manufacturer in the high
technology sector focusing heavily on three strategic pillars which
includes; helicopters, defense and security electronics and aeronautics.
Continue reading „Lockheed Martin Inks Deal with Finmeccanica and L-3 Communications Systems-West“

Terroralarm in Rauhberg

Matthias Monroy

Auf einem Truppenübungsplatz im brandenburgischen üben europäische Polizeien ihre Verwendung rund um militärisch befriedete Bürgerkriege. Auch ein Terrorist wird erwartet

Wir befinden uns im kleinen Örtchen Rauhberg in Askania, einem „zerfallenden Staat“ im Herzen Europas. Askania wird zu 60 % von den „Prussi“ bevölkert, die mit den 20 % der „Franca“ notgedrungen auskommen. In der Provinz Rona allerdings geben frech die „Franca“ die Richtung vor, was sich die „Prussi“ nicht bieten lassen. Die Europäische Union rückt mit einer „Europäischen Militärmission in Askania“ (EMMA) an. Nachdem die militärische EMMA-Front weiter zieht, wird die Etappe von der Polizeimission EUPMIR in Ruhe und Ordnung gebracht. Die wird heute von Demonstranten gestört, die irgendetwas gegen die EU-Besatzer zu haben scheinen. Gleichzeitig müssen Flüchtlinge von den EUPMIR-Angehörigen ausgerechnet mitten durch Rauhberg gelotst werden.
Gerade meldet der militärische Geheimdienst, dass am Nachmittag ein Terrorist am Bahnhof eintrifft, der sich womöglich mit gleichgesinnten Übeltätern in der Provinz Rona treffen will.

Alle Hände voll zu tun also für die EU-Polizisten, die aus 12 europäischen Ländern angerückt sind (Bundespolizei lädt zum Häuserkampf). Die kasernierten Aufstandsbekämpfer haben hierfür ihre Spezialausrüstung mitgebracht. Deutsche Bundespolizisten kutschieren stolz mit einem alten Wasserwerfer herum und ziehen neidische Blicke auf sich. Die Spezialkräfte aus Litauen und der Ukraine fallen indes durch ihre Tarn-Uniformen und martialische Schutzausrüstung auf. Derweil montieren französische Nationalpolizisten zwei Meter hohen Gitter an die vorderen Stoßstangen ihrer Mannschaftswagen – auch nicht schlecht (Fotos von der Übung).

Der fiktive Weiler Rauhberg liegt rund 20 Kilometer westlich von Potsdam auf dem Truppenübungsplatz Lehnin, den die Bundeswehr als deutschlandweit einmalige „Ortskampfanlage“ anpreist. Hier gibt es neben Schule und Reisebüro, Flugplatz und Bäckerei sogar eine potemkinsche Eisdiele. Die 70 Häuser werden von einem kleinen Kanalnetz und Unterführungen ergänzt. Rauhberg beherbergt regelmäßig internationale Militärs, aber auch Rettungskräfte, Feuerwehren oder Zivilschützer zu Geländespielen.Bis Ende dieser Woche hat die Europäische Union das zivil-militärische Fitneßcenter für zwei Monate gebucht. (weiter auf heise.de)

EUPFT 2010 – Europäisches Polizeitraining erfolgreich in Lehnin beendet

Lehnin – Insgesamt 342 Polizisten aus 13 europäischen Nationen übten vom 12. Juli bis 21. Juli 2010 im brandenburgischen Lehnin anlässlich des diesjährigen European Police Forces Trainings 2010 (EUPFT 2010).

Polizisten aus Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Portugal, Rumänien, Spanien, Ukraine, Ungarn und einem Kontigent aus Deutschland (hier: die Bundesbereitschaftspolizei)haben gemeinsam anlässlich eines fiktiven EU-Mandats verschiedene polizeiliche Situationen bewältigt. Insgesamt fanden sechs Übungszenarien statt. Das Ziel des diesjährigen EUPFT war – wie auch schon im ersten Durchgang vom 7. Juni bis 18. Juni 2010 – die Optimierung der Zusammenarbeit der Polizeikontingente bei der Erfüllung gemeinsamer Aufgaben im Bereich des zivilen Krisenmanagements. Das Training förderte darüber hinaus den Erfahrungsaustausch, aber auch das persönliche Kennenlernen.

Schwerpunkte bei den Übungen waren die besondere Verhältnismäßigkeit aller polizeilicher Maßnahmen, die Erhöhung der Nachhaltigkeit von Eingriffsmaßnahmen durch gerichtsverwertbare Beweissicherung- und Dokumentation, der taktische Lufttransport von Polizeikräften, die luftgestützte taktisch/technische Unterstützung sowie der Einsatz von Spezialkräften (z.B. den Entschärfern, Wasserwerfern- und Sonderwageneinheiten, Diensthundeführer etc.). Continue reading „EUPFT 2010 – Europäisches Polizeitraining erfolgreich in Lehnin beendet“